Wie sehen die sofortigen Maßnahmen bei einer möglichen Gehirnerschütterung aus?

  • Schon bei dem Verdacht auf eine mögliche Gehirnerschütterung ist der betreffende Athlet, zu seinem Eigenschutz, sofort aus dem Trainings- oder Spielbetrieb herauszunehmen.
  • Die betroffenen Athleten sollen danach nicht alleine gelassen werden (kritische Phase 48 Stunden), möglichst eine ruhige Umgebung (wenn möglich abgedunkelt) verbracht werden und bei leichter Kopfhochlage kontinuierlich überwacht und betreut werden.
  • Ziel dieser Maßnahme ist die Beruhigung der gestörten Hirnfunktionen und die Vermeidung weiteren Schadens.

 

Folgende Maßnahmen können von jeder betreuenden Person ausgeführt werden

  • kühlende Kompressen an Kopf und Nacken (kein Essen und wenig Flüssigkeit)
  • Überwachung des Bewusstseinszustandes, ist der Betroffene gut ansprechbar oder gibt er komische Antworten.
  • ist der Athlet  langsam  oder verwirrt
  • schläft er immer wieder ein
  • für Ruhe im Zimmer sorgen und keine unnötigen Fragen stellen
  • es ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass möglichst schnell eine ärztliche Beurteilung erfolgt

Quelle: Bundesinstitut für Sportwissenschaft